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31.10.2014

Krebsbehandlung verbessern: santésuisse unterstützt Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK)

santésuisse setzt sich für höchste Qualität und laufende Verbesserung von Behandlungen ein, insbesondere bei Krebskranken. Deshalb unterstützt santésuisse ein Projekt zur Verbesserung der Behandlung von Knochenmetastasen bei Krebskranken. Viele Frauen mit Brustkrebs und Männer mit Prostatakrebs leiden an Knochenmetastasen. Diese führen häufig zu Knochenabbau und Knochenbrüchen, verbunden mit starken Schmerzen. Das Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) untersucht mögliche Verbesserungen der Behandlung von Knochenmetastasen.

Patientinnen und Patienten mit Krebs, die von Knochenmetastasen betroffen sind, leiden oft unter Knochenschwund und starken Schmerzen. Die Therapie bei Knochenmetastasen kann weiter optimiert werden, wie präklinische und klinische Studien zeigen. Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) startet nun eine Untersuchung zur Verbesserung der Behandlung von Patientinnen und Patienten, bei denen Knochenmetastasen neu diagnostiziert wurden. Viele Frauen mit Brustkrebs und Männer mit Prostatakrebs leiden an solchen Knochenmetastasen. Diese führen zum Abbau befallener Knochenanteile und können starke Schmerzen hervorrufen. Das kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Knochenbrüchen oder einer Einengung des Rückenmarks mit möglichen Lähmungserscheinungen führen. Die Behandlung mit Xgeva® (Wirkstoff Denosumab) kann die Häufigkeit solcher Komplikationen reduzieren und die Zeit bis zu deren Auftreten verlängern.

Weniger häufige Verabreichung, gleiche Wirkung erwartet
Der Wirkstoff Denosumab ist ein Antikörper, der den Knochenabbau reduziert. Im Rahmen des Projekts wird nun überprüft, ob eine Verringerung der Wirkstoffmenge durch eine Reduktion der Verabreichungshäufigkeit die gleich guten Ergebnisse bringt, wie die heute zugelassene Therapie mit Xgeva®. Resultate präklinischer und klinischer Studien deuten darauf hin, dass eine Verabreichung alle drei Monate die Knochenbrüche in gleichem Ausmass verhindern könnte wie eine monatliche Verabreichung. Wenn diese Untersuchung dies bestätigt, ist für die Patientinnen und Patienten viel gewonnen: Die Behandlung wäre für sie weniger belastend, weil sie weniger häufig zum Arzt oder ins Spital müssen und sich möglicherweise auch gewisse Nebenwirkungen reduzieren lassen.

Qualitative Behandlungsfortschritte zugänglich machen
Krankenversicherer leisten heute einen umfassenden Einsatz für Patientinnen und Patienten. santésuisse setzt sich als Branchenverband der Krankenversicherer und als Treuhänder der Prämienzahlerinnen und –zahler für eine qualitativ hochstehende medizinische Versorgung zu einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis ein. Deshalb unterstützt santésuisse Projekte, die zu einer Verbesserung von Behandlungen führen. Verena Nold, Direktorin von santésuisse sagt: „Wir legen grossen Wert darauf, Versicherten qualitative Verbesserungen bei den Behandlungen zugänglich machen zu können. Die SAKK Untersuchung kann sehr konkrete und messbare Erfolge bringen, welche den Krebskranken das Leben erleichtern. Wir freuen uns deshalb auf dieses Projekt zum Wohle von schwerkranken Patientinnen und Patienten.“

Wichtiger Beitrag zur Verbesserung von Krebsbehandlungen
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) hat sich als Nonprofit- Organisation der klinischen Krebsforschung verpflichtet. Ihr wichtigstes Ziel ist es, neue Krebstherapien zu erforschen und bestehende Behandlungen unter Berücksichtigung aller Therapie- Modalitäten weiterzuentwickeln und die Heilungschancen von krebskranken Patientinnen und Patienten zu verbessern. Dies geschieht durch Kooperationen in der Schweiz und mit ausländischen Zentren und Studiengruppen. Der Direktor der SAKK, Dr. Peter Brauchli, meint dazu: „Wir sind überzeugt, dass die medizinische Versorgung an vielen Orten optimiert werden kann. Dazu braucht es aber die Möglichkeit, die entsprechenden Studien durchzuführen. Für uns ist daher die Zusammenarbeit mit santésuisse ein strategischer Schwerpunkt.“ Das Projekt wurde in einer Arbeitsgruppe von Spezialisten entwickelt. Der Leiter dieses anspruchsvollen Projektes, PD Dr. Roger von Moos ist überzeugt: „Die Untersuchung zur Optimierung der Therapie mit Denosumab ist ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der Behandlung von Knochenmetastasen.“

 

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santésuisse ist der Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer. santésuisse setzt sich für ein freiheitliches, soziales und finanzierbares Gesundheitssystem ein, das sich durch einen effizienten Mitteleinsatz und qualitativ gute medizinische Leistungen zu fairen Preisen auszeichnet.