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16.01.2023

Positionspapier

Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben

  • santésuisse begrüsst die rasche Einführung des EPD. Zu erhoffen sind qualitative Verbesserungen (rascher Überblick über Krankengeschichte bei Notlagen, weniger Doppeluntersuchungen, etc.) und Effizienzgewinne. Um diese zu erreichen, ist die sogenannte «doppelte Freiwilligkeit» aber hinderlich: Auch ambulante Leistungserbringer, die zu Lasten der OKP abrechnen, sollen ihren Patienten das EPD anbieten müssen. Für die Patienten soll es freiwillig bleiben.
  • Allerdings ist das EPD nur der Anfang in Sachen Digitalisierung. Denn: Bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens ist die Schweiz ein Entwicklungsland. Es geht nicht darum, dass die einzelnen Leistungserbringer mit einem PC arbeiten, sondern um eine umfassende digitale Vernetzung sämtlicher Gesundheitsakteure. Diese ist derzeit völlig unzureichend.
  • Mit der Weiterentwicklung von SHIP und der Ausdehnung auf zusätzliche Leistungsbereiche ergreift santésuisse die Initiative, um das schweizerische Gesundheitswesen im Bereich der Digitalisierung einen wesentlichen Schritt vorwärts zu bringen.
  • Bis Ende 2023 soll in allen Bereichen die digitale Abwicklung der administrativen Prozesse von der Anordnung einer Behandlung bis zum Fallabschluss mit Rechnungsstellung Realität sein. SHIP ist die Zukunft in der digitalisierten Kommunikation. Es ermöglicht einen vollständig digitalen Informations- und Datenaustausch entlang von definierten Prozessen unter höchsten Sicherheitsstandards und erhöht die Transparenz, die Datenqualität und die Abwicklungseffizienz bei allen Beteiligten des Gesundheitswesens.

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Weiterführende Informationen

santésuisse ist der Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer. santésuisse setzt sich für ein freiheitliches, soziales und finanzierbares Gesundheitssystem ein, das sich durch einen effizienten Mitteleinsatz und qualitativ gute medizinische Leistungen zu fairen Preisen auszeichnet.