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Integration der Pflegekosten in EFAS
EFAS soll die Effizienz im Gesundheitswesen steigern, ambulante Behandlungen fördern und die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler entlasten. Eine aktuelle Studie von santésuisse zeigt erstmals, wie sich eine volle Integration der Kosten der Langzeitpflege in EFAS auf die Grundversicherung auswirken würde.
Nebst politischen Anliegen wie der Pflegeinitiative wird auch die demografische Entwicklung zu bedeutenden Mehrkosten in der Pflege führen. In ihrer Studie hat santésuisse die demographischen Faktoren, politische Forderungen (Pflegeinitiative) und Marktbetrachtungen für den Pflegesektor für eine Kostenprognose beigezogen. Die vom Beratungsunternehmen swiss economics plausibilisierten Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Mit Integration der Langzeitpflege droht EFAS für die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler zum Verlustmodell zu werden. Je nach Wachstumsrate in der Langzeitpflege verkehrt sich der mögliche Spareffekt von EFAS bereits wenige Jahre nach Einführung in sein Gegenteil. Konkret bedeutet dies, dass die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler bereits ab 2034 von keinem Effizienzgewinn mehr profitieren könnten (die Modellrechnung geht davon aus, dass EFAS im Jahr 2024 von den eidgenössischen Räten verabschiedet wird). In den Folgejahren droht der vermeintliche Spareffekt in eine Mehrbelastung umzuschlagen. Die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler müssten bereits im Jahr 2035 knapp fünf Milliarden (2040 rund 10 Milliarden) Franken an Zusatzkosten via Prämien finanzieren gegenüber der Situation «EFAS ohne Pflege».