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01.12.2020

Versichertenkarte neu auch virtuell

Handy-App mit virtueller Versichertenkarte für 2,5 Millionen Versicherte

Die Versichertenkarte, die wir alle im Portemonnaie als Plastikkarte mitführen, wird sinnvoll ergänzt. Ab sofort können 2,5 Millionen Versicherte die virtuelle Versichertenkarte nutzen. Aktuell bieten die drei Krankenversicherer Visana, Groupe Mutuel und KPT diese praktische Lösung an. Weitere Krankenversicherer folgen in den nächsten Monaten. Über 5000 Leistungserbringer und rund 2000 Apotheken verfügen über die Infrastruktur, um die VICARD zu nutzen.

Die VICARD bietet den Versicherten diverse Vorteile, etwa das kontaktlose Anmelden beim Arzt, im Spital oder beim Apotheker – was gerade in Corona-Zeiten sehr praktisch ist. Sie ermöglicht es auch, die Versichertenkarten der ganzen Familie in einer Handy-App zusammenzufassen. Mit der neuen Karte tragen santésuisse, die Tochtergesellschaft SASIS AG sowie die partizipierenden Versicherer dazu bei, die Digitalisierung des Schweizer Gesundheitssystems voranzutreiben. Aus dem Pilotprojekt der KPT, das im März 2020 gestartet wurde, ist bekannt, dass das erweiterte Angebot zusammen mit den Begebenheiten der Corona-Krise zu deutlich mehr App-Downloads geführt hat.

Viele Vorteile

Nebst der kontaktlosen Anmeldung bietet die virtuelle Versichertenkarte VICARD den Versicherten weitere Vorteile. So etwa die technische Möglichkeit, dass in Zukunft medizinische Daten (z.B. Blutgruppe, Allergien oder Patientenverfügungen) einfach erfasst werden können. Datenschutz und Datenqualität sind gewährleistet. Die Versicherten können jederzeit wählen, wem sie Zugang zu welchen Daten geben.

Mehr Effizienz für Leistungserbringer

Auch die Leistungserbringer profitieren von der virtuellen Versichertenkarte, da sie weniger Verwaltungsaufwand als mit Papierformularen haben. Sie haben Zugang zu den aktualisierten Daten, die sie für die Leistungsabrechnung benötigen. Das erhöht die Effizienz und bringt Einsparungen. Über 5000 Leistungserbringer und rund 2000 Apotheken können bereits mit der VICARD arbeiten. Laufend kommen weitere Ärzte, Spitäler und Apotheker hinzu.

Mehr Informationen unter: https://www.vicard.ch/was-leistet-vicard/

 

Weniger Papier, mehr Bytes

Zu Beginn der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass das schweizerische Gesundheitssystem bei der Digitalisierung hinterherhinkt. Informationen zwischen den verschiedenen Akteuren des Gesundheitssystems wurden immer noch zu oft auf Papier oder sogar per Fax ausgetauscht. Vor der VICARD lancierte SASIS AG im letzten Jahr «SHIP». «SHIP» ist eine IT-Lösung zum elektronischen Informationsaustausch zwischen Spitälern, Kantonen und Krankenversicherern. Die Plattform macht den Datenaustausch für alle Beteiligten einfacher, sicherer und wesentlich kostengünstiger. Der Datenschutz wird durch Verschlüsselung und direkten Transfer gewährleistet. Im Interesse der Prämienzahlerinnen und Prämienzahler treiben santésuisse, die Tochtergesellschaft SASIS AG sowie die partizipierenden Versicherer die Digitalisierung des Gesundheitssystems mit innovativen Lösungen voran.

 

santésuisse ist der Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer. santésuisse setzt sich für ein freiheitliches, soziales und finanzierbares Gesundheitssystem ein, das sich durch einen effizienten Mitteleinsatz und qualitativ gute medizinische Leistungen zu fairen Preisen auszeichnet.

Die SASIS AG entwickelt, betreibt und vertreibt elektronische Branchenapplikationen und Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Unter anderem organisiert und steuert sie die Herausgabe der Versichertenkarten.

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