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Corona-Impfungen: Finanzielle Modalitäten sind geklärt
Kostenlose Impfung: Rasche Einigung zwischen Krankenversicherern und Kantonen
Impfungen gegen das Corona-Virus bieten eine vielversprechende Perspektive, die Corona-Krise rasch zu beenden. Krankenversicherer, Kantone und Bund haben deshalb in konstruktiven Gesprächen alles dafür getan, den Zugang zu Corona-Impfungen rasch und kostenlos zu ermöglichen. Der entsprechende Tarifvertrag zwischen Kantonen und Krankenversicherern wurde beim Bundesrat eingereicht. Die Krankenversicherer tragen Kosten von rund 200 Millionen Franken.
Die neue Vereinbarung sieht vor, dass die Kosten für die Impfungen auf die Krankenversicherer, die Kantone und den Bund aufgeteilt werden. Die Krankenversicherer übernehmen dabei die Kosten für die verabreichte Impfung gemäss vereinbarter Impfpauschale sowie eine Pauschale von fünf Franken pro Impfstoffdosis. Insgesamt ist mit Kosten von rund 200 Millionen Franken zulasten der Prämienzahler zu rechnen. Damit die Impfungen für die Bevölkerung wirklich kostenlos sind, erheben die Krankenversicherer keine Franchise. Die Kantone wiederum übernehmen den Selbstbehalt. Dabei tragen sie die Kosten für Logistik, Organisation und Infrastruktur. Der Bund seinerseits trägt die Kosten der Impfstoffe, die den Betrag von fünf Franken pro Dosis übersteigen sowie die Kosten für den Transport und die Verteilung des Impfstoffs in die Kantone.
Die Impfungen werden zumindest in einem ersten Schritt primär in Impfzentren durchgeführt. Damit ist sichergestellt, dass die Impfungen rasch und für alle Beteiligten unkompliziert abgewickelt werden können. Der Tarifvertrag lässt die Abrechnung auch durch Spitäler oder Arztpraxen zu.