Details
Krankenversicherer für rasche Verbesserung des Risikoausgleichs
Ein verbesserter Risikoausgleich fördert den volkswirtschaftlich nachhaltigen Wettbewerb unter den Krankenversicherern während die Patientinnen und Patienten von qualitativ hochstehenden Dienstleistungen profitieren. Mit diesem klaren Positionsbezug befürwortet santésuisse die in der parlamentarischen Beratung stehende Verbesserung des Risikoausgleichs mit einem zusätzlichen Morbiditätsfaktor.
Der Verwaltungsrat von santésuisse hat an seiner Sitzung vom 17. April 2013 seine im letzten Jahr im Grundsatz beschlossene Unterstützung einer Verbesserung des Risikoausgleichs bekräftigt. Damit das wettbewerbliche System volkswirtschaftlich optimal funktioniert, braucht es einen verbesserten Risikoausgleich unter den Krankenversicherern. Dieser sollte prospektiv und so ausgestaltet sein, dass die Versicherer sich im innovativen Leistungskostenmanagement und mit einer qualitativ hochstehenden Dienstleistungs- und Servicekultur gegenüber den Kundinnen und Kunden von der Konkurrenz abheben können.
Bis Ende 2011 ging der Risikoausgleich davon aus, dass Alter und Geschlecht massgebend sind für das künftige Gesundheitsrisiko einer Person. Diese Annahme bildete die Realität aber nur sehr beschränkt ab. Der Einbezug des Aufenthalts in einem Spital oder Pflegeheim im Vorjahr als Kriterium für den Krankheitszustand der Versicherten brachte 2012 eine erste Korrektur dieser unbefriedigenden Situation. Der Risikoausgleich muss nun um einen einfach ermittelbaren Morbiditätsindikator ergänzt werden, welcher die zukünftigen Risiken auch im zunehmend beanspruchten ambulanten Sektor zuverlässig erfasst.
Die Gesundheitskommissionen von National- und Ständerat haben unlängst zwei parlamentarischen Initiativen der FDP und SP Folge gegeben, welche die weitere Verfeinerung des Risikoausgleiches fordern. Die Arbeit im Parlament soll rasch und ohne Verzögerungen abgeschlossen werden.