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08.03.2023

Prämienheld Christian Lohr

Erfolgreicher Kampf gegen Laborkosten

Die Laborkosten sind massiv gestiegen. Im Jahr 2020 wurden total 1,6 Milliarden Franken über die Grundversicherung abgerechnet – zehn Jahre früher waren es erst 910 Millionen Franken. Für Nationalrat Christian Lohr, Die Mitte, war diese unschöne Entwicklung Grund genug, entschieden zu handeln. Mit einer Motion forderte er im Dezember 2019 den Bundesrat auf, die Preise für Laboranalysen zu Lasten der OKP zu senken. Dabei verwies er auf die Situation in den Nachbarländern Frankreich, Österreich und Deutschland, in denen die Preise von identischen Standardanalysen um einiges tiefer liegen als in der Schweiz.

Mit diesem parlamentarischen Vorstoss liess Christian Lohr die Angelegenheit allerdings nicht auf sich beruhen. Er blieb hartnäckig, formulierte weitere Vorstösse und Anfragen – und hatte schliesslich Erfolg. Per 1. August 2022 senkte der Bund die Labortarife linear um zehn Prozent, was jährliche Einsparungen von 140 Millionen Franken zu Gunsten der Prämienzahlerinnen und Prämienzahler bringt. Diese Massnahme gilt solange, bis das Eidgenössische Departement des Innern sämtliche Laboranalysen überprüft und definitiv angepasst hat. Voraussichtlich Ende 2025 dürfte es soweit
sein. Christian Lohr gibt sich kämpferisch: «Es ist wichtig, dass wir die Gesundheitskosten im Parlament genau unter die Lupe nehmen. Nur so wird die Grundversicherung auch in Zukunft noch bezahlbar sein.»

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